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Almosengang der Mönche in Amarapura

verfasst am 13.02.2016 um 10:00 Uhr von Otfried

Früh machen wir uns heute auf den Weg. Wir wollen das morgendliche Sonnenlicht nutzen, um den Menschen am Ufer des Ayayarwady-Flusses über die Schulter zu schauen. Sie leben von der Verarbeitung von Bambus, sowohl vom Transport als auch von der Herstellung von Bambusmatten, die in einfachen Hütten als Wände und Böden dienen. Es ist ein reges Treiben und ganze Familien von Groß bis Klein sind an der Arbeit beteiligt. Sie sind erstaunt, dass wir uns für sie interessieren, dann lachen sie uns aber freundlich bei vielen Aufnahmen ins Gesicht. Es geht weiter ins Kloster von Amarapura. Punkt halb elf schellt hier die Glocke und fast 1.000 Mönche reihen sich auf, um ihr letztes Essen des Tages im Kloster einzunehmen - leider sind es auch fast genauso viele Touristen, die wie Paparazzi mit ihren Kameras auf die Klosterbewohner warten. Dennoch ist es ein einzigartiges Erlebnis!

Mit dem Schiff erreichen wir schließlich Mingun, eine vom Größenwahn des damaligen Königs erbaute, riesige Pagode. Es sollte die größte von ganz Myanmar werden, ein Erdbeben machte dem Vorhaben aber einen Strich durch die Rechnung. Abends an der U-Bein-Brücke, der größten Teakholzbrücke der Welt, treffen wir wieder auf die Touristen, die wir vorher schon im Kloster gesehen haben.

Das malerische Bild zum Sonnenuntergang wird leider durch den Stau aus Menschen am Zugang getrübt. Dennoch ist es erstaunlich, dass nur wenige Meter entfernt ruhiges, birmanisches leben herrscht, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Martin und ich sind wieder in unserem Element.

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