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Zu den Fussfischern am Inle See

verfasst am 16.02.2016 um 10:15 Uhr von Otfried

Ein halbstündiger Flug bringt uns von Bagan nach Heho. Von dort sind es noch eine Stunde Fahrt mit dem Auto, dann steigen wir ein Boot um, um ein ganz besonderes Volk kennenzulernen: Die Intha haben sich am Inle See in den Shan-Bergen einen eigenen Kosmos aufgebaut. Ein Universum, wie sie es aus ihrem Herkunftsgebiet an der Küste Südwestbirmas kannten: Fischen, Pfahlbauten - ein Leben auf dem Wasser. Die Thai waren es, die sie im 14. Jahrhundert vertrieben hatten und am Inle See fanden die Intha ihre neue Heimat.
Auf dem Boot machen wir ein Interview mit einem Fischer, fragen ihn nach seinem Leben, nach der Zukunft der Fischer und nach der Stabilität auf dem Boot. Man braucht schon einen ausgesprochenen Gleichgewichtssinn, um auf den schmalen wackeligen Booten die Balance zu halten. "Wir lernen das von Klein auf", sagt uns der Fischer", dann zeigt er uns gemeinsam mit vier Kollegen noch einige Pirouetten auf ihren Booten, um seinen Satz zu unterstreichen. Als Touristiker sehe ich mir noch ein paar Lodges auf dem See an, als Reisender erleben wir an diesem Tag noch die faszinierenden schwimmenden Gärten des Volkes. Mit Hilfe von Seetang, Algen und Erde werden Böden erzeugt, auf die mit den Jahren mehr und mehr Schichten hinzukommen. Nach 50 Jahren ist der Boden dann so fest, dass die Menschen Häuser darauf errichten können. Zum Abend tanzen in unserer Lodge, den "Golden Island Cottages" die Angestellten noch Tänze der verschiedenen Minderheiten der Region. Und wir treffen einen echten ehemaligen Rebellen und Schmuggler - aber mehr wird an dieser Stelle nicht verraten :-).

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