Ich habe vor 5 Jahren Guatemala bereist. Grundsätzlich hab ich mich überall sicher gefühlt, außer in Guatemala City. Dort wurde auch eine unserer Mitreisenden überfallen. 

War auch das erste Mal auf all meinen Reisen, wo ich mich so richtig unangenehm beobachtet gefühlt habe. Aber wie gesagt, das war nur in Guatemala City der Fall, ansonsten ist Guatemala ein sehr schönes, sehenswertes Land.

Hallo Niri,

ich war im März 2016 mit WI die Rundreise Mexiko-Guatemala-Honduras-Belize. Ich hab mich in Guatemala absolut sicher gefühlt. Sind auch abends weggegangen. Allerdings waren wir nicht in Guatemala City. Das einzig unsichere war unser Bus, der sicher nicht mehr unseren Sicherheitsstandards entspricht. Ausserdem war ich ziemlich enttäuscht von der angepriesenen schönen Landschaft, die teilweise total zugemüllt ist - auch die Gewässer sind totat verunreinigt - unsere Reiseleiterin hat uns auch erzählt, dass die Gelder, die z.B. von Europa zur Sanierung der Gewässer gespendet werden, im Korruptionssumpf versickern .....

lg

Karin

super - vielen Dank für eure Antworten - das relativiert das ganze was man so liest dann doch etwas ;-)

Dann werde ich mal schauen wohin mich die Reiseplanung dann führen wird.....

Ich war 2010 einige Monate in Guatemala.

in der Zona1 in der Hauptstadt war ich auch nachts unterwegs, da war mir teilweise etwas mulmig, aber ähnlich schräge Leute sieht man auch nachts im Frankfurter Bahnhofsviertel, aufgrund der Warnungen ist man vielleicht übersensibel.

Es gab in 2010 eine hohe Rate an - teils sehr brutalen -  Gewaltverbrechen. Diese richteteten sich aber zumeist gegen lokalen Gruppen (Drogenbanden, Lynchmob, Raub).  "Gute" Touristen gibt es nicht so viele in Guatatemala, viele sind Backpacker, Freiwillige, PeaceCorps, sodass diese keine Hauptzielgruppe für die Gangster darstellen, wenn Mittelamerika-Reisende von Raub, Auto/Hotel-Einbruch berichteten, dann war es in Costa Rica, wo eine höhere Anzahl an besser gestellten Reisenden ein lohnenderes Geschäftsfeld darstellen.

GUA ist eines der abwechslungsreisten Länder, das ich kenne. Auf kleinstem Raum hat man tolle Surferwellenstrände am Pazifik, "Reagge-Karibik-Feeling" an der Ostküste (ggf. wenn man Belize eingezieht), tiefsten Dschungel und schöne Mayatempel, echte lokale Maya-Kultur in den Kleinstädten; ein Hochbergland, welches optisch und klimatisch an Schottland rankommt; spanische Bauten der Kolonialzeit, tolle Waldseen- und flüsse mit Rafting/Kanumöglichkeiten. Und die 30 Vulkane sind auch sehr beeindruckend.

Die Verschmutzung/Vermüllung mit Plastik in den Dörfern empfand ich nicht schlimmer als z.B. in Asien, die Gewässer bei den Sehenswürdigkeiten und auch die Strände habe ich nicht negativ in Erinnerung.

Es wäre sehr schade, wenn sich in den letzten Jahren die Situation verschlechtert hat.

Bin zwar (noch) nicht mit WI gereist, bin mit Backpack durch Mexiko, Guatemala und Belize gereist, genau deshalb wollte mich doch mal hier einklinken, da m.E. Guate immer als super gefaehrlich dargestellt wird.Mir war auch erst mulmig, als ich nach Guatemala eingereist bin. Zuviel wurde seitens des Auswaertigen Amtes gewarnt. Bin von San Cristobal (sehr indigen, lohnt sich) in Mexiko aus eingereist. Man zahlt erstmal eine "Ausreisesteuer" wenn man laenger als x (7?) Tage in Mexiko war, an der Grenze bei Guate nochmal "Bearbeitungsgeld" (5 Dollar?). Soweit die Grenze.Auf der Fahrt nach Panajchel (Atitlan-See) lag eine kostenlose Zeitung im Bus, in der von Ausschreitungen an eben diesem See berichtet wurde, brennende Fahrzeuge usw. Doch als ich ankam, war erstens gar nichts (mehr) und die Location wunderschoen. Antigua und Flores hab ich mich auch nie unsicher gefuehrt.Abraten bzw. aengstlicheren Naturen nicht zu empfehlen ist m.E. Guatemala City. Entweder man weiss gut genug Bescheid wo man (nicht) hingeht oder laesst sich halt nur zum Busbahnhof fahren und schliesst dort sein Gepaeck ein. Es ist ein ziemliches Gewusel um einen herum. Bin auch Chicken Bus gefahren, das  ist ein Erlebnis das man nicht vergisst (aber gut aufs Gepaeck aufpassen!).Bzgl. Tikal wuerde ich mir gut merken, wo der Ein-/Ausgang ist, die Beschilderung ist seeehr duerftig und das Gelaende gross.Alles in Allem ist Guatemala m.E. sehr zu empfehlen, da alles recht urspruenglich und entspannend (bis auf GC) ist. Habe auch mal gehoert die Reisewarnungen seien so extrem weil der deutsche Botschafter in Guate gerne etwas uebertreibt..

Waren voriges Jahr im Februar mit WI in Guatemala, Honduras, El Salvador. Es war mit Abstand die schönste Reise die ich je gemacht habe. Land und Leute sind natürlich und sehr freundlich. Wenn man sich hier die Lage im Land ansieht wie gefährlich wir jetzt leben, habe ich mich dort sicherer gefühlt. Mal ganz ehrlich sicher ist man nirgends wo mehr. Einfach machen und die Reise geniesen. Ich kann die Erlebnisse garnicht wieder geben, weil die Reise so schön war, dafür gibt es keine Worte.

Hallo Viola, wir kommen gerade von der Guatemalareise zurück und ich kann deine Erfahrungen nur bestätigen. Es war eine sehr erlebnisreiche tolle Reise, auch anstrengend mit so vielen verschiedenen Aktivitäten und Eindrücken, die für 2 Reisen gereicht hätten. Wir hatten Rafael als Reiseleiter,  den umsichtigsten und besten Reiseleiter, den ich bis jetzt auf Reisen erlebt habe. Und obwohl uns am Amatitlansee Geld aus dem Koffer gestohlen wurde( wir hatten den Koffer nicht abgeschlossen), fühlten wir uns zu jeder Zeit sicher, auch in Guatemala City. Man muss ja nicht in Zone 6 oder Zone 18 unterwegs sein. unser Hotel war Zone 10 und da sind wir abends zu zweit alleine essen gewesen und das war kein Problem. Auffallenden Schmuck sollte man sowieso nicht auf diesen Reisen mitnehmen. Es war wirklich eine wunderschöne Reise und Guatemala ist ein Land, was es wert ist, sich näher anzusehen.

Was ich noch anfuegen woellte, zum in der Hauptstadt GC etwas aufpassen: das ist ja in verschiedene Zonen aufgeteilt, und eine Zone muss ja nicht ueberall gefaehrliche Bereiche haben. Zum Teil wird auch ein "lumpiges Auftreten" und ein "Wanderstock" helfen. Wie schon der Lonely Planet schreibt: selbst wenn man einen Geldguertel unter der Kleidung traegt, sollte man ggf. trotzdem wenig Geld (paar Scheine, Muenzen klimpern m.E. zuviel) nochmal extra verstauen, damit man im Falle nicht alles verliert.Bei manchen Maerkten, wie der in Chichi muss man sich fast nicht bewegen, man wird von der Masse durch die teils engen Gaenge gedrueckt. Hier sollten die eigenen Haende gut auf sich selber aufpassen (Hosentaschen, Handy etc.), da ggf. sonst andere "erleichtern" ;)Immer wieder, auch in der neuesten Auflage, steht im Lonely Planet dass die Berg-Wanderwege rund um den Atitlan unsicher sein koennen. Mir ist zwar bislang nix passiert, aber kA wie weit da was dran ist. Es gibt auch eine asphaltierte Strasse von einer Lagune heraus, die Zitat "von Banditen belagert" ist.Jetzt habe ich ggf. selber zuviel Angst generiert. Ich war auch etwas aengstlich, als ich das erste Mal ankam. Das loeste sich aber recht schnell in Luft auf, weil einfach nichts passierte. Nur vor GC sollte man Respekt haben, da es dort insbes. um Busterminals herum ganz schoen "wuselt"..Guatemala bleibt eines meiner Lieblings-Destinationen, wobei es Gruende gibt, warum die Leute so freundlich und offen sind und sich viel Zeit fuer einen nehmen, denn sie haben in der Vergangenheit sehr viel Leid erfahren muessen und solange ist das noch gar nicht her.