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Allgemein

Malaria - Schutzimpfung

HolgerF 15. Oktober 2017, 10:42 Uhr

Hallo zusammen,

wir nehmen im November an der der Rundreise Botswana / Namibia teil und haben uns natürlich schon durchimpfen lassen und für die Malariavorbeugung Malarone von unserem Hausarzt erhalten. Beim Studium des Beipackzettels Kap. Nebenwirkungen wurde mir schon mal übel (Durchfall, Kopfschmerzen, Depressionen,... ). Kennt jemand ein andere Vorbeugungsmittel mit geringeren Nebenwirkungen?

HolgerF

Schwabe76 15. Oktober 2017, 11:30 Uhr

Jein. Malarone ist so schlimm "eigentlich" nicht. Es ist heftig, vor allem anfangs, aber irgendwie (?) gewoehnt man sich dran, war zumindest bei mir so. Ich hatte den Fehler begangen es auf nuechternen Magen zu nehmen, das sollte man wohl tunlichst lassen, denn das Ergebnis war:- Der Magen spielte verrueckt- Teilweise fast schon Halluzinationen- Wilde Traeume in der Nacht (die nicht wirklich Sinn ergaben)Doch: nachdem ich es danach immer wieder mal nehmen musste (in meinem Fall fuer Westafrika), immer mit einer Mahlzeit (!), hatte ich (seltsamerweise) keine Probleme mehr damit. Inzwischen waege ich immer ab ob ich mir das wirklich vorab ein- und ausschleichen muss, oder aber nur etwas auf Standby mitnehme, fuer Zentralamerika oder Suedafrika wuerde ich es zB nur auf Standby mitnehmen.Fuer Deinen Fall konsultiere ggf.:http://www.tropenmedizin.de/info/botswana.htmhttp://www.tropenmedizin.de/info/namibia.htm

Ines 15. Oktober 2017, 20:16 Uhr

Hallo Holger,

ich rate dir jetzt nicht es zu nehmen oder nicht zu nehmen, das müsst ihr selber entscheiden. In Kenia hab ich es nur als Standby dabei gehabt und einige Reiseteilnehmer haben die Einnahme nach ein paar Tagen wegen den Nebenwirkungen abgebrochen. 

Ich fahre ganz gut damit, mich gar nicht erst stechen zu lassen. Zum einen spühe ich mich immer mit Deet ein (z.B. von Care plus). Zum anderen habe ich mir Kleidung besorgt, die "stichsicher" ist. Z.B. die G1000-Sachen von Fjällräven. Das lohnt sich allerdings nur, wenn man öfters solche Reisen unternimmt. 

Ich wünsche euch eine tolle Reise. Botswana und Namibia stehen auch noch auf meiner Wunschliste :-)

Viele Grüße

Ines

Welterkunder 16. Oktober 2017, 09:27 Uhr

Hallo Holger,

ich war vor zwei Jahren im November in Zimbabwe (Victoria Falls), Botswana und Namibia. Du gute Nachricht ist, in Namibia hatten wir zu dieser Zeit keine einzige Stechmücke. Die schlechte Nachricht, in Victoria Falls und Botswana dafür abends leider jede Menge Moskitos. Ein "nicht gestochen werden" so gut wie unmöglich, außer man hat sich komplett verhüllt, und das bei der Wärme -- auch abends. "Autan" und "No Bite" und wie die ganzen Mittel alle heißen, haben übrigens überhaupt nicht geholfen. Bei Autan hatte es sogar den Anschein, dass dieses Mittel die Stechmücken noch mehr anzieht.

Ich hab aber von keinem Mitreisenden gehört, dass er Malaria bekommen hätte; nur ein äußerst kleiner Teil der Stechmücken trägt den Malariavirus in sich; aber man kann natürlich auch Pech haben.

Etwa die Hälfte der Reisegruppe hat ein Malariamittel genommen, die andere Hälfte nicht. Ich selbst hab kein Malariamittel genommen. Hab also riskiert und mich auf mein Glück verlassen.

Ich kenn auch kein anderes Mittel gegen Malaria, außer sich eben komplett zu verhüllen.

SG Harald

Schwabe76 16. Oktober 2017, 12:09 Uhr

Wer sich noch besser schuetzen will: Zusaetzlich kann man noch seine Kleidung mit Permethrin impraegnieren bzw. bespruehen. Da haben die Muecken dann gar keine Lust mehr durch die Kleidung (passiert wohl in 40% der Faelle) durchzustechen bzw. Zecken fallen sogar ab - es ist wie ein Kontaktgift.Mittel ist z.B. in Deutschland das Nobite "Verduenner" Konzentrat, 100 ml ca 15€, frueher mit 8%, jetzt mit 5% Permethrin drin (ja, auch da wird getrickst). In Kanada gibt es wohl mehr Auswahl und scheint es teilweise Volkssport zu sein, seine ganzen Klamotten darin zu tauchen.

Just me 1. Dezember 2017, 00:13 Uhr

Ich hatte Malarone schon zig mal eingenommen und nie Nebenwirkungen gehabt.